Am liebsten sind mir die #Montagsinspirationen, die direkt aus meinem Alltag als Lehrer & Mentor kommen. Frisch aus dem Leben kommt auch diese #Montagsinspiration. Gestern habe ich wieder einmal einen sehr interessanten und spannenden Menschen kennengelernt und ich glaube, wir haben gemerkt, da passt die Wellenlänge. Wir haben uns über viele verschiedene Dinge unterhalten, unter anderem über das, was ich “Frequenz-Medizin” nenne - und das meine ich in einem rein energetischen Kontext. Nicht dass jemand jetzt die Pharma-Polizei benachrichtigt. Mit Medizin nach unseren heutigen, westlichen Standards hat das natürlich nichts zu tun. Egal. Wir sind dann über dieses Thema natürlich auch auf den Raum, das Tao, wie auch immer man es nun nennen möchte gekommen und in weiterer Folge zum Thema Erkenntnis und Erwachen.
Und da hat mir mein Gegenüber dann die Frage gestellt, die der Grund für die heutige #Montagsinspiration ist: “Was bringt’s mir, was nützt mir Erwachen, Erkenntnis, was kann ich damit anfangen?”
Und darum geht es heute. Was bringen Erkenntnis, Erwachen, was nützt es, wenn mir gewisse Dinge plötzlich klar werden? Was kann ich damit also anfangen. Natürlich muss ich dann einen Gegenfrage stellen: Muss es denn etwas nützen? Müssen wir denn etwas damit anfangen können?
Die Menschen sind grundsätzlich offenbar zielorientiert, pragmatisch, wollen immer wissen woher, wohin, was bringt es - oder eben: Was kann man damit anfangen. Es ist gerade so, als ob wir aus einem erwachten Zustand unbedingt Kapital schlagen müssten. Die Antwort, die ich auf all diese Fragen nach Sinn und Nutzen von Erkenntnis geben kann - und das ist meine ganz persönliche Ansicht - ist folgende: Wenn Du Erkenntnis erlangt hast, wenn Du, sagen wir mal, in einem erwachten Zustand lebst, dann stellst Du Dir die Frage nach dem Nutzen nicht mehr. Es ist wie die Frage nach dem Sinn des Lebens, die sich ebenfalls nicht mehr stellt. Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Der Sinn der Erkenntnis oder des Erwachens ist vermutlich der, dass Du vielen Dingen einfach keine Bedeutung mehr beimisst. Vielem gegenüber stehst Du einfach plötzlich neutral gegenüber. Mit anderen Worten: Es ist Dir egal. Du beginnst, viele Dinge leichter zu nehmen, lässt Dich weniger leicht aus Deiner Mitte bringen und wenn es dann doch geschieht, wirst Du schneller wieder hineinfinden. Du bist grundsätzlich entspannter, lernst, tatsächlich im Fluss zu sein und erlaubst den Dingen viel mehr, sich zu entwickeln, als dass Du versuchst, Einfluss zu nehmen oder Kontrolle auszuüben. Dein Umgang mit Menschen ist weniger vom Wollen geprägt als vom Zuhören.
Ich glaube auch, Du hörst auch auf, das Gefühl zu haben, auf einer Mission zu sein oder unbedingt Deine Berufung leben zu müssen. Du lässt den Dingen viel mehr ihren Lauf und nimmst Dich in Deiner Situation und in Deinem Leben an.
Aus einem erwachten Zustand muss man kein Kapital schlagen. Wenn jemand von Deiner Erfahrung profitieren will und Dich dann für Deine Zeit bezahlt, ist das super. Aber das ist nicht plötzlich nicht mehr Dein Antrieb.
Ich bin Lehrer - mit Leib & Seele. Ich vermittle Wissen, ich teile Erfahrung, ich bringe Menschen jeglichen Alters verschiedene Dinge bei. Manche Menschen darf ich auf ihrem eigenen, persönlichen Weg ins Erwachen begleiten, manche möchten bei mir Meditieren lernen. Wieder andere legen mehr Wert auf den körperlichen Aspekt, auf Atmung und einen sanften Weg zur Gesunderhaltung. Mit denen übe ich meine TAO-Moves, gehe Wandern etc. Und ganz andere lernen bei mir Deutsch oder Englisch. Und ganz egal, was ich unterrichten darf, es ist gut und richtig. Es gibt keine Wertung meinerseits, was nun bedeutungsvoller oder wichtiger sein könnte, denn ich unterrichte das, was mein Gegenüber braucht. So bin ich immer am richtigen Platz, ganz egal, welcher das jetzt gerade sein könnte. Mir geht das Herz genauso auf, wenn ein Schüler mir freudestrahlend erzählt, dass er eine Zwei geschrieben hat, wie bei jemandem, der beim Meditieren für sich einen Durchbruch erzielt hat oder bei den TAO-Moves die Bewegungsabläufe zum ersten Mal selbstständig durchlaufen konnte.
Eine Rose ist eine Rose, ist eine Rose.
Ich bin Lehrer, bin Lehrer, bin Lehrer.
Im Erwachen liegt kein Mysterium. Es eröffnen sich nicht plötzlich die himmlischen Pforten und man hört Engelschöre singen. Im Erwachen liegt die Erkenntnis, dass das alles nicht braucht und nur dieser eine Moment, in dem wir uns jetzt! gerade befinden Real ist. In dem Moment, in dem sich unsere Blicke treffen, in dem ich Dir zuhöre, Du vielleicht auch mir zuhörst. Dieser Moment ist real. Alles andere sind Konzepte, Ideen, Strukturen und Systeme, die uns nicht weiterbringen. Die Freiheit und der Frieden liegt darin, das Selbst zu erkennen und anzunehmen, was ist.
Es geht nicht darum, was Du beruflich machst. Ob Du Schuhe verkaufst, unterrichtest, Kranke pflegst, ob Du im Supermarkt an der Kasse stehst, ganz gleich. In einem erwachten Zustand kannst Du akzeptieren, ja weißt Du, dass es darauf nicht ankommt. Vielleicht sehnst Du Dich danach, etwas Anderes zu tun, weil Dich Deine Tätigkeit nicht befriedigt. Das ist OK. Dann orientiere Dich um. Aber tu es nicht, weil Du glaubst, ein erwachter Mensch könne nicht an der Kasse sitzen oder ein Tablett voller Getränke tragen. Wir sind, was wir sind. Und alles Andere ist irgendwie doch egal.
Und damit wünsche ich Dir einen inspirierten Wochenstart.
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Wenn Du die Einfachheit des Seins einmal live erleben möchtest und mit drei wunderbaren LehrerInnen & MentorInnen Yoga, TAO-Moves und Wandern in der Abgeschiedenheit des Mühlviertels genießen möchtest. Im Sommerretreat sind noch ein paar Plätze frei. Schau mal in die Kommentare.
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Ganz herzliche Grüße,
Stefan