Moralische Überlegenheit

Moralische Überlegenheit

Aug 14, 2022

Überlegenheit

In den letzten Monaten war es etwas ruhig um diesen Philosophie Blog, mitunter lag es an meinen Weiterbildungen, dann am Umzug des Blogs als solches, aber auch, weil ich mich zum Teil vermehrt aus dem Internet zurückgezogen habe (nun aber wieder voll da bin).


Das hat auch mitunter an der ganzen Corona-Debatte zu tun. Philosophen neigen zum Eremitentum. Das kann auch für soziale Medien gelten oder auch gesamte Debatten. Sie ziehen sich zurück, beobachten und denken nach. Manch einer vermutet dahinter Desinteresse oder Unwissenheit, was aber nicht der Fall ist, denn Gedanken benötigen Zeit zum Reifen; ebenso die Beobachtung.
Dementsprechend wird dieser Text wahrscheinlich etwas länger, als es sonst der Fall ist.

Fangen wir einfach mal an einige Begrifflichkeiten zu definieren bzw. zu schauen, was einige Philosophen dazu gesagt haben. Ich versuche es so wenig trocken, wie möglich zu machen.

Bei dem Begriff der Moral handelt es sich um Konventionen oder Handlungen von bestimmten Personen, Gruppen oder Kulturen und stellen somit die Gesamtheit der temporär geltenden Ideen, Werten und Normen. Gerne kommt dabei auch die Tugend ins Spiel, also der Gedanke, dass jemand, der sich nach der geltenden Moral vorbildlich verhält und somit tugendhaft ist.


Moral?


Es gibt also eine Art gesellschaftlichen Rahmen, bezogen auf das Verhalten und die darin innewohnenden Konventionen und Wertevorstellungen. Ein Konsens auf dem man sich moralisch oder unmoralisch verhält. Also bezieht es sich dabei nicht nur auf das theoretische Verhalten, sondern auch auf das praktische Ausführen dieser Vorstellungen.
Die Ausführungen einzelner Moralvorstellungen kann sich mit der Zeit ändern, je nachdem sich die Kultur oder auch das religiöse Zusammenleben ändert.

Dazu sei auch das Buch „Zur Genealogie der Moral“ von Friedrich Nietzsche empfohlen. Welches eine tiefere Sicht auf die Entstehung der Moral ermöglicht.

Aber natürlich seien hier auch Kant, Schopenhauer oder auch Arnold Gehlen oder Alexander Grau genannt, sollte ein größeres Interesse an dem Begriff und Gedankenspiel der Moral bestehen.

Moral also führt unumgänglich zur Religion, wodurch sie sich zur Idee eines machthabenden moralischen Gesetzgebers außer dem Menschen erweitert, in dessen Willen dasjenige Endzweck (der Weltschöpfung) ist, was zugleich Endzweck des Menschen sein kann und soll.“

– Immanuel Kant –

Moral ist ein Maulkorb für den Willen, Logik ein Steigriemen für den Geist.“

– Franz Grillparzer –

Ist das Hirn zu kurz gekommen, wird sehr gern Moral genommen.“

– Wiglaf Droste –

Moral ist immer die letzte Zuflucht von Leuten, die die Schönheit nicht begreifen.“

– Oscar Wilde –

Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt und völlig subjektiv. Selbstverständlich gibt es auch Menschen, die in der Moral ein hohes Gut sehen. Dennoch sollen hier eher die kritischen Stimmen zu Wort kommen, denn wie man sehen kann, scheint die Moral für einige ein Zwang oder ein Käfig den sich der Mensch selbst errichtet, oder von anderen errichtet wird, zu sein.

Nietzsche sprach dabei auch vom „Kleinhalten“ der Starken, die man mit dieser Methode im Zaum, am Größerwerden, am Höhersteigen hindern will. Sie also sozusagen in einen unsichtbaren Käfig sperrt, der Kontrolle wegen.

Er bezieht sich dabei mitunter auf Ärzte und Priester, die einen auf ihre geistige Seite ziehen wollen würden, um sie dort mit ihren Moralvorstellungen und Ideologien zu vergiften.

Wir sehen also, dass es ein Gebilde gibt, das temporär in seinem Inhalt begrenzt ist und sich darauf ausrichtet, wer gerade an der Macht ist bzw. das Sagen hat. Vielleicht ist ein Vergleich mit der Mode und den wechselnden Stilen nicht verkehrt; wenn auch Moral nicht so schnell ihren Inhalt wechselt.

Dieses Konstrukt wird von uns nun täglich in der Gesellschaft, direkt oder indirekt benutzt. Wir werten damit das Verhalten des anderen. Ob derjenige der Völlerei anheimfällt, ständig wechselnde Partner hat oder was er isst. Über einige Dinge wird leicht hinweg gesehen, andere stellen einen großen Verstoß dar. Gerne würden manche Verfechter bestimmter Moralideen dies dann auch vor Gericht sehen, weil das verhalten des anderen nicht in ihr Weltbild passt.

Die Hölle, das sind die anderen.“

– Jean-Paul Sartre –

Darin kann man vielleicht auch die Tiefe Sartres sehen, bezogen auf dieses Zitat.


Ego – das Ultimative!

Gerne wird das Ego oder eine religiöse Vorstellung über das Leben des Einzelnen gestellt, auch wenn es eben nicht dessen Vorstellungen sind.

Manch einer benimmt sich dabei wie die Axt im Walde und verfällt in absoluten Extremismus. Es ist, als hätten solche Menschen Scheuklappen auf und kennen nur noch dieses eine Extrem. Völlig unreflektiert, potentiell anti-human und absolutistisch.

Dabei beziehe ich mich nicht nur auf religiöse Gruppen, sondern auch auf politische. Denn hier kommen wir langsam zum eigentlichen Kern des Themas.

Unsere derzeitige Gesellschaftsmoral:

Im Jahr 2014 wies ich schon darauf hin, dass es der Ton im Bereich der sozialen Medien schärfer wurde. Man konnte spüren, wie die Menschen sich ständig gegenseitig angingen und es vorerst darum ging einfach nur Recht zu haben und in seiner Position über einem anderen zu stehen. Die Ellenbogen wurden ausgefahren und CAPSLOCK wurde regelmäßig benutzt.


Vorerst fand dieses Verhalten seinen Höhepunkt in der Präsidentschaft von Trump, wo bei allem, was er machte, das Internet ausflippte und zwar sowohl die Befürworter, als auch deren Gegner.

Gerne wurde sich auch lustig gemacht über Ausrutscher wie „covfefe“ und wurden zu einem Internetmeme. Hier zeigte sich die moralische Überlegenheit einiger Menschen, in dessen Position sie sich sahen. Dass einem Präsidenten so etwas gar nicht passieren dürfe und er ja nicht einmal twittern kann.

Fehler werden nicht geduldet, wenn man als Persönlichkeit im Licht steht. Einem unbekannten Hansel wäre das nicht angekreidet worden; da hätte nicht einmal ein Hahn nach gekräht.

Es ist also zu erkennen, dass die Moralvorstellung auch darauf beruht, welche Position eine Person inne hat. Ein Irgendwer wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so massiv mit Moralvorstellungen und deren gedanklicher Überlegenheit bombardiert, wie jemand den viele Menschen kennen oder der einfach mehr Aufmerksamkeit erhält.

Gut zu sehen ist dieses Prinzip auch bei Influencern, deren Markt hart umkämpft ist und es nur wenige wirklich weit nach oben schaffen.

Der Bekanntheits- oder Beliebtheitsgrad wird an der Menge der Follower gemessen und dementsprechend generiert sich auch das Einkommen.

Der eine oder andere muss auch dafür nicht viel Können oder Intellekt nachweisen, weil es dabei größtenteils um Unterhaltung geht. Das soll jedoch keine Wertung sein, da es auch bei den Influencern Menschen gibt, die viel Können mitbringen. Dennoch ist das Entertainment ein bestimmender Faktor.

Verkaufen solche Influencer nun ihr Badewasser (inklusive Herpes) oder Fürze im Glas, dann stellen sich einem wirklich schon diverse Fragen. Auch das soll keine Wertung sein, denn schließlich gibt es ja anscheinend auch einen Markt dafür, denn sonst würde bspw. die Influencerin mit den Fürzen im Glas nicht um die 50.000 Dollar in der Woche machen.

(Zugegeben: Ich hätte nie gedacht, dass das jemals Thema auf meinem Blog werden würde…)

Wir haben hier also ein Verhalten, welches vor 10 oder 20 Jahren noch als völlig unmoralisch gegolten hätte, nun aber, obgleich eines leicht bizarren Anscheins, nicht wirklich unmoralisch ist.

Gleichzeitig wird aber die Frage nach der Moral des Tiereverspeisens immer größer, es vor Jahren aber so war, dass man bspw. als Vegetarier komisch angesehen wurde. Auch hier bilden sich nun verschiedene Lager, wo einer mehr recht haben will, als der andere oder sich zumindest im moralisch-überlegenen Recht sinnt.

Dann dachte man sich, dass es etwas ruhiger werden würde, wenn Trump nicht weiter Präsident wäre.

Dann kam plötzlich Covid 19 und so man sich dachte bei Trump war es schon schlimm, dann wurde man schnell eines Besseren belehrt. Es taten sich Abgründe auf…

Wenn man früher von einem einfachen rechts-links Bereich ausging, vermischte sich nun alles. Verschwörungstheorien, Linke, Rechte, Hippies, Esoteriker, fundamentalistische Christen aus diversen Freikirchen, Heilpraktiker, Ärzte, Wissenschaftler usw.

Es gab nun ein völliges Durcheinander von Menschengruppen, die sich in diversen Lagern auftaten, die nicht nur auf zwei Seiten standen, sondern an ganz vielen Punkten der Szenerie. Das kam daher, weil es diverse Schnittpunkte gab. Man tat sich mit denen zusammen, bei denen die Schnittmenge am höchsten war, auch wenn die Ideologie nicht unbedingt die gleiche ist.

Die Thematik bestimmt uns nun seit über zwei Jahren und wir haben eine selbstgefällige, moralische Überlegenheit ohne Selbstreflexion, Verständnis und Humanismus entwickelt – aber natürlich nur „dem anderen“ gegenüber, man selbst war dauerhaft unantastbar.

Wir reden von Freiheit und Solidarität, Pflicht und Recht, sind aber bisher keinen Schritt weiter gekommen, als vor zwei Jahren.

Wir klagen an und verurteilen das Handeln der anderen.

Sei mal als Beispiel genannt „die Impfung“ (gibt ja eh kein anderes Thema mehr) von einigen Verschwörungstheoretikern und Impfgegnern nur im Singular benannt, weil es für sie nur einen Impfstoff gibt. (Die Kritiker lasse ich hier mal außen vor, weil sich darunter auch einfach unentschlossene oder Menschen mit psychischen Problemen befinden; soll heißen, es kann nicht so vereinfacht werden, wie es diverse Lager oder auch Medien es gerne haben möchten.)

Natürlich gibt es mehrere Arten des Impfstoffs und genauer kann man sich auf den diversen, wissenschaftlichen Seiten bezüglich der Impfung informieren.

Ich schreibe jetzt auch nicht über diese hanebüchenen Ideen von Nanobots, Graphenoxid, Mindcontrol oder 5G. Wer Interesse daran hat, wird schnell in diversen Gruppen und auf Seiten des Internets fündig.

Jeder mit auch nur ein wenig wissenschaftlichem Wissen wird schnell deren Unsinn durchschauen, der nicht einmal für schlechte Science-Fiction taugt.

Mal abgesehen von Psudo-Demos, die man unter Spaziergängen mit zufälliger Gewaltausschreitung deklariert oder den Angriffen auf Impfzentren, für die Freiheit der Menschen, gibt es da auch die Seite, die den Menschen nicht nur ein unsolidarisches Verhalten vorwirft, sondern ihnen auch so viele Rechte entziehen will, wie nur möglich, damit sie sich „für die richtige Sache entscheiden“. Doch so funktioniert „freiwilliges Entscheiden“ nicht, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite.

Deklariere ich eine Gesellschaft als freiheitlich und demokratisch, muss ich auch damit umgehen können, dass sich jemand anders entscheidet, als ich es in meinem Weltbild für richtig empfinde.

Dass sich Menschen gegen eine Impfung entscheiden wird diverse Gründe haben. Sei es das ständige Jonglieren mit Zahlen, die insgesamt unvollständig sein werden, weil wir noch mit Excel, Fax und Sonntagsruhe in Deutschland arbeiten (vorletzter Platz in der Digitalisierung Europas!) oder die immer wieder auftauchenden Korruptionsskandale der Regierung.

Dass sich Menschen für eine Impfung entscheiden wird ebenso verschiedene Gründe haben.

Die anfängliche Freiwilligkeit wurde dann mit Sanktionen bestraft, da sich die Politik das anders vorgestellt hatte mit der Freiwilligkeit.

Auf die Unfähigkeit der Regierung gehe ich hier nicht ein, weil das zu sehr werten würde, jedoch hat auch dieses Versagen den Unmut und die geringere Freiwilligkeit in einigen Menschen hervorgerufen. Es sind so viele Gründe und Stellschrauben, auf die ich in meinem jetzt schon viel zu langen Artikel gar nicht eingehen kann.


Moralästhetik?


Doch kommen wir zurück zur moralischen Überlegenheit, denn um die geht es ja primär.

Als Ästhet sagt mir Oscar Wildes obiges Zitat sehr zu, denn Moral kann auch einen ästhetischen Indikator haben. Dabei sei auf die Novelle „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ verwiesen, in der Mr. Hyde einen sehr düsteren und verwerflichen Charakter hat.

Man könnte soweit gehen, dass man sagt Mr. Hyde hatte einen hässlichen Charakter oder ein hässliches Inneres, zumindest aus dem ästhetisch-humanistischen Blickwinkel gesehen.

Ein anderer Blogger, den ich immer wieder gerne lese hatte war nun an Covid-19 erkrankt, hat vorerst alles überstanden und ist nun auf dem Weg der Besserung. Er berichtet davon, dass die Krankheit zwar sehr schlimm war, er aber noch viel schlimmer die gehässigen Kommentare fand.

Viele schadenfrohe Asoziale kommen aus ihren Löchern gekrochen, aber was ich sagen will: Ich bin immer noch leistungsfähiger und stärker, disziplinierter und seh geiler aus und mit 41 Fieber heb ich immer noch mehr als viele dieser „Aso.zialen“, ich hab Leuten immer noch Hilfe bei Gesundheitsfragen gegeben und helfe immer noch täglich Menschen gesünder, stärker und fitter zu sein.

Strenght First

Das habe ich auch schon öfters gesehen und wie gesagt, aber auch von beiden Seiten. Da äußern sich rechte Politiker über andere verstorbene Politiker abfällig und sehen deren Ableben als etwas positives.

Das gleiche sieht man aber auch bei Menschen, die sich haben impfen lassen und deren Äußerungen zum Tode anderer Menschen, die sich nicht haben impfen lassen. Ganz nach dem Motto „Tja, hättest du mal auf das richtige Pferd gesetzt“.

Diese Art des Denkens und Äußerns hat übrigens schon Nietzsche, bezogen aufs Christentum, kritisiert, weil es eine gehässige Art des Denkens ist. Hierbei zeigt sich die Negativität des eigentlichen Charakters, weil man zwar vorgibt dem anderen etwas Gutes zu wollen, aber wenn er sich nicht so verhält, wie man es möchte, dann „wird er schon sehen, was er davon hat“.

So werden auch weiterhin Diskussionen geführt: Gehässig, teils herabwürdigend und besserwisserisch. Wir haben in unserer ständigen Rage über alles in der Gesellschaft und darin, dass wir die freie Entscheidung und den freien Willen des anderen nicht mehr akzeptieren wollen, vergessen wie man richtig Diskutiert; denn in jedem Wort sehen wir einen Angriff auf unsere Idee, wie die Welt zu sein hat.

Unsere Ideale sind egomanisch in den Vordergrund gerückt und wollen uns weis machen, dass nur unser individuelles Weltbild das einzig richtige ist. Andere Ideen oder Möglichkeiten lassen wir gar nicht mehr zu.

Wir haben somit die Ellenbogenmentalität erreicht, bei der nur noch das Recht des Lauteren gilt.

Jeder Dödel hat was zu melden.

Und jeder will, dass die Welt es erfährt.

Alle brüllen durcheinander.

Am Ende bleibt niemand, der zuhört.

– Knorkator –

Dabei haben wir mal als Kind gelernt, dass wer schreit nicht auch gleichzeitig richtig liegt.

Recht haben um jeden Preis, egal ob der andere logisch und faktisch richtig liegt. Er hat unrecht zu haben, weil es eben nicht in das eigene Weltbild passt und notfalls beugt man die Realität etwas. Sie ist deswegen ja nicht weniger real.

Passt der andere nicht in mein Weltbild habe ich verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen, doch wie wir damit umgehen, ist auch immer ein Indikator für unseren eigenen Charakter; für unser Inneres.


Anfänge des Internets

Als ich damals mit dem Internet anfing, gab es für Chats und Foren etwas, das nannte sich „Netiquette“ also sozusagen die Etikette, wie man sich im Netz und anderen gegenüber zu verhalten hat, damit dieses Gesamtkonstrukt funktioniert. Diese las man sich meist durch, bevor man überhaupt an Diskussionen teilnehmen konnte.

Diese Erinnerung fällt nun bei den sozialen Medien weg und ist durch AGB der Firmen ersetzt worden. Uns fehlt also das Erinnert werden, dass wir mit anderen Menschen wirklich kommunizieren und dass der Text und die Art, wie wir uns geben, eigentlich unsere Visitenkarte darstellt. Weil man uns anders, in diesem Fall, nicht wahrnehmen kann.

Problematisch wird es, wenn diese Visitenkarten, die wir hinterlassen, nicht unbedingt zu unserem Vorteil ausfallen und man lieber keinen Kontakt zu uns haben möchte. Das bezieht sich wie gesagt, nicht auf das was wir als Weltbild von uns geben, sondern auf das wie wir es von uns geben und wie wir bspw. diskutieren.

Schaffen wir es nicht einmal richtig zu diskutieren, also auch die Gedanken des anderen zuzulassen, dann möchte ab irgendeinem Punkt niemand mehr mit uns sprechen, weil alle wissen, dass wir gar nicht fähig sind mit anderen zu kommunizieren.

Somit wird unsere Welt immer lauter, weil sich dieses Verhalten auch in unsere reale Welt überträgt, doch gleichzeitig auch inhaltsleerer. Da wir unseren Horizont freiwillig immer weiter verkleinern oder auch von anderen Ideen, die uns gefallen, verkleinern lassen.

Wir haben vergessen, wie man kommuniziert.

Wir haben vergessen, wie man reflektiert.

Wir haben vergessen, dass wir mit realen Menschen umgehen.

Wir haben vergessen, wie man mit anderen Menschen umgeht.

Wir haben vergessen, dass unser Ego nicht über die Art der Welt bestimmt.

Wir haben vergessen, dass soziale Medien uns vieles vergessen lassen.

Und in allem sehen wir darin noch eine moralische Überlegenheit dem anderen gegenüber, obwohl wir kaum in der Lage sind unsere eigenen Gedanken zu fassen, bei der ganzen Informationsflut, der wir täglich ausgeliefert sind…

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